Hamburg, 19. Februar 2018. Im Study.EU Länderranking 2018 erreicht Deutschland wieder den ersten Platz als attraktivstes Land für ausländische Studierende, gefolgt von Großbritannien und Frankreich.
Dreißig europäische Länder wurden in drei Kategorien bewertet: Bildung, Kosten und Leben & Karriere. Deutschlands Angebot von weitgehend gebührenfreien Weltklasse-Universitäten ist weiterhin schwierig zu übertreffen. Großbritannien hat nach Punkten aufgeholt, wird aber durch vergleichsweise hohe Lebenshaltungskosten und Studiengebühren ausgebremst. Frankreich rückt vor die Niederlande, Russland schafft es in die Top 5, und Polen schafft den Sprung in die Top 10.
Das Länderranking adressiert die Frage: Welche europäischen Länder sind für internationale Studenten die beste Wahl? Auf Basis sorgfältig ausgewählter Daten und Statistiken erhielten die Länder Punkte in drei unterschiedlich gewichteten Kategorien:
In diesem Jahr berücksichtigt das Ranking persönliche Sicherheit als Faktor in der Kategorie Leben & Karriere. „Immer mehr Studenten beschäftigen sich mit der Sicherheitssituation in ihren Gastgeberländern“, berichtet Gerrit Bruno Blöss, Geschäftsführer von Study.EU. Die Punktzahl basiert auf Daten des Social Progress Index und enthält u.a. die Raten von Gewaltverbrechen sowie Vorfälle politischen Terrors. Große Sorgen wären jedoch unbegründet: „Auf Basis dieser Statistiken sind die meisten Länder in unserem Ranking sicherer als beispielsweise die USA“, fügt Blöss hinzu.
In Deutschland gibt es derzeit schon 1.300 Studiengänge komplett auf Englisch. Doch es werden noch mehr: Denn nach einem kürzlichen Rekordhoch bei inländischen Erstsemestern erwartet man nun fallende Zahlen - gleichzeitig wollen Bund und Länder noch mehr Deutsche zum Auslandsstudium ermutigen. „Auf diese Lücke werden deutsche Hochschulen mit noch mehr englischsprachigen Studiengängen begegnen. Bei ausländischen Studierenden ist die Nachfrage nach Studienplätzen in Deutschland ungebrochen“, sagt Blöss.
Der Brexit könnte diese Entwicklung noch beschleunigen - nicht nur in Deutschland. Während sich die EU und Großbritannien im Grundsatz auf die Gleichbehandlung von Studenten in der ersten Phase nach dem Brexit geeinigt haben, erwarten viele Hochschulvertreter, dass es für Europäer schwieriger und teurer werden könnte, in Großbritannien zu studieren. Andere Länder werden damit zu attraktiveren Zielen fürs Auslandsstudium.
Study.EU ist das Tor zu Hochschulen in Europa. Mit Daten zu über 7.500 Studiengängen in Europa gehört die Plattform zu den führenden Anbietern von Informationen zur Studienwahl. Das Hamburger Unternehmen verbindet Studenten aus aller Welt mit europäischen Hochschulen und ermöglicht ihnen so, ihre akademische Wunschlaufbahn einzuschlagen. Hierfür arbeitet Study.EU eng mit Hochschulen und Regierungsorganisationen zusammen.
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